"Be oK - Berufsorientierung ohne Klischees" heißt das Projekt der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau (ZGF), das heute (20.01.2019) den Zuschlag der Metropolregion Nordwest bekommen hat. "Wir freuen uns riesig und legen jetzt richtig los", erklärt Landesfrauenbeauftragte Bettina Wilhelm nach der Entscheidung des Vorstands der Metropolregion. "Damit kommen wir ein echtes Stück voran: damit Mädchen und Jungen das ganze Spektrum der Berufe erfahren und vorurteilsfrei entscheiden können, welche Richtung zu ihnen am besten passt!" Neben "Be oK" werden in diesem Jahr drei weitere Projekte zum Schwerpunktthema Bildung und Fachkräfte in der Region gefördert. Insgesamt werden 520.000 Euro aus dem Förderfonds der Länder Bremen und Niedersachsen vergeben. 30 Projekte hatten sich hierfür beworben.
Stärken und Interessen spielerisch erfahren, Berufsbilder kennenlernen, Selbstvertrauen tanken – und Vorurteile überwinden: Das ist Ziel des Projekts „Be oK – Berufsorientierung und Lebensplanung ohne Klischees“. Rund 2.100 Schüler*innen ab Klasse 6 aus rund 100 Klassen an 20 Schulen in Bremen, Bremerhaven und dem Landkreis Osterholz interaktiv und spielerisch eine Woche lang, wie (ihre) Zukunft gehen kann. Zu den Elementen der Projektwoche zählen ein Erlebnis-Parcours, Speeddating mit Role Models, Multimedia- sowie Praxisworkshops. Dabei lernen die Jugendlichen ihre eigenen Stärken kennen, üben sich in Softskills, erhalten Informationen rund um Berufe und lernen Vorbildmänner und -frauen aus Betrieben persönlich kennen. Den Anfang in der Pilotphase machen drei Schulen in Bremen, Bremerhaven und dem Landkreis Osterholz-Scharmbeck
„Be oK“ ist ein geschlechtersensibles und vorurteilsfreies Berufsorientierungsangebot, das Mädchen und Jungen anregt, sich mit der Berufswelt praktisch auseinander zu setzen und dabei Berufs- und Rollenklischees zu reflektieren. Eltern und Lehrkräfte sind aktiv einbezogen, und das Projekt arbeitet eng mit Betrieben zusammen. Dahinter steht der Schulterschluss der mitmachenden Schulen, Schulbehörden und Kooperationspartner*innen (Wissenschaft, Wirtschaft, Agentur für Arbeit etc.). Ein Fach- und Wissenschaftsbeirat begleitet das Projekt und seine Entwicklung. Nachhaltigkeit steht dabei im Fokus: Der Aufbau eines Netzwerks und der Transfer der Ergebnisse in Betriebe und an die Fachöffentlichkeit ist wesentlicher Teil des Projekts.
Die Pressemitteilung der Metropolregion finden Sie hier