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Ausstellung "noch immer - immer noch" in Bremerhaven zu sehen

Künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierter Gewalt von Renate Bühn in der Kulturkirche Bremerhaven

weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund geHEIMnis
Foto: Kulturkirche Bremerhaven

Bremerhaven. Nicht irgendwo weit weg, sondern im eigenen Umfeld, im eigenen Dorf, in der eigenen Stadt, der eigenen Familie leben betroffene Mädchen und Jungen. Die Dunkelziffer ist seit Jahrzehnten unverändert hoch. Wie ist das möglich? Wer macht dies möglich? Diese dissoziierte Alltäglichkeit versucht Renate Bühn in ihren Arbeiten zum Thema sexualisierte Gewalt zu erfassen. Die Ausstellung ist seit dem Wochenende in der Bremerhavener Pauluskirche (Hafenstraße 124) zu sehen, bis zum 6. September.

Renate Bühn konzentriert sich in ihren Arbeiten auf die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt und dem gesellschaftlichen Täter/-innenschutz. Dabei thematisiert sie auf vielschichtige Weise auch die fehlende alltägliche Wahrnehmung und fehlendes Handeln. „Meine künstlerische Arbeit ist für mich ein persönliches und politisches Ringen um Sprache, Sichtbarkeit und Veränderung", sagt die Künstlerin über ihre Arbeit. "Ich möchte deutlich machen, was viele in ihrem Alltag nicht wahrhaben wollen: Jede und jeder kennt Betroffene. Jede und jeder kennt Täter und zum Teil auch Täterinnen. Genaues Hinsehen und alltägliches Erinnern ist mir wichtig."

Die ZGF unterstützt die Ausstellung in der Kulturkirche als eine von vielen Kooperant/-innen.
Die Öffnungszeiten sind: Di-So 15-17 Uhr sowie Mi und Sa 9:30-12 Uhr.