Der "AK Gesundheitsversorgung geflüchteter Frauen" ist ein Arbeitskreis des bremer forum frauengesundheit und 2006 unter dem Namen „AK Gesundheit von Migrantinnen“ gegründet worden, nachdem das bremer forum frauengesundheit eine Veranstaltung zu „Gesundheit von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte“ veranstaltet hatte. Damals zielte der Arbeitskreis auf die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Migrantinnen, vor allem türkischen Frauen und ihren Kindern. Durch den AK wurde beispielsweise eine ausführliche Befragung von Mitgliedsinstitutionen zum Thema durchgeführt, ob und inwiefern ihre Angebote diesen Personenkreis adressierten und diese Frauen auch erreicht wurden. Im Jahr 2008 wurde ein Fachtag zur Steigerung der interkulturellen Kompetenz von Akteur*innen im Gesundheitswesen veranstaltet.
Im Jahr 2010 folgte ein Fachtag mit dem Titel „Welche Sprache spricht unser Gesundheitssystem?".
2013 brachte der AK eine ausführliche Liste von Anlauf- und Beratungsstellen im Bereich Gesundheit als Orientierungshilfe für Fachpersonal und interessierte Frauen heraus. Zwei Jahre später, 2015, fand eine Fachveranstaltung „Zu Hause in Bremen!? Afrikanische Frauen und Familien: ihre Ressourcen und Belastungen" statt. Mit der Fluchtbewegung im Jahr 2015, in der der Frauenanteil verhältnismäßig gering ausfiel, wurde die Unterversorgung dieser Bevölkerungsgruppe schnell evident und Maßnahmen wurden in Hinblick auf diese Bevölkerungsgruppe angeschoben. Zu diesem Zeitpunkt änderte sich entsprechend auch der Name. Eingebunden war der AK in den Jahren 2016 bis 2018 in das themenübergreifende Projekt der Zentralstelle der Landesfrauenbeauftragten (ZGF) „Frauen und Flucht“. In diesem Rahmen fanden zwei Fachtage statt und die Broschüre „Ankommen in Bremen" wurde in vier Sprachen publiziert. 2022 fand mit vielen Mitgliedern des AKs der Fachtag „Sprachmittlung in der Gesundheitsversorgung geflüchteter Frauen“ statt. Aus diesem sind Handlungsempfehlungen hervorgegangen.