Grundlage für die Gleichstellung der Geschlechter ist eine klischeefreie Berufs- und Studienwahl. Junge Frauen entscheiden sich jedoch häufig für vermeintlich „typisch weibliche“ Studienfächer. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind nur 31 Prozent der Studierenden weiblich. Mit 66 Prozent ist der Frauenanteil in den Geistes- und Sozialwissenschaften hingegen vergleichsweise hoch.
Auch besetzen Frauen an den Universitäten verhältnismäßig selten Spitzenpositionen. Während der Frauenanteil bei den Studierenden an der Universität Bremen im Jahr 2022 bei 53 Prozent lag, gab es unter den Professor*innen nur 32 Prozent Frauen.
Damit mehr Frauen sich an den Universitäten für die MINT-Fächer entscheiden und dort später auch Karriere machen können, müssen die Weichen früh gestellt werden. Bereits in der Schule gilt es, Mädchen für die MINT-Fächer zu begeistert und Rollenklischees zu reflektieren. Später können spezielle Angebote an den Hochschulen helfen , junge Frauen für die MINT-Studienfächer zu gewinnen.