Gesundheit hat eine Geschlechterdimension. Frauen und Männer haben ungleiche Gesundheitschancen, sie zeigen unterschiedliche Symptome bei Krankheiten und erkranken verschieden häufig an so genannten Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Alzheimer. Gleichwohl dominiert die männliche Norm den Gesundheitsbetrieb: Mehrheitlich werden Medikamente an Männern getestet und es sind ihre Symptome, die angehende Mediziner*innen erlernen. Daraus folgen Mängel in der Gesundheitsversorgung von Frauen und anderen Geschlechtern.
Die ZGF arbeitet daran, diese Ungleichbehandlung nach Geschlecht in den Strukturen unseres Gesundheitssystems sichtbar zu machen und zu verändern – für die bestmögliche Versorgung aller Menschen egal welchen Geschlechts im Land Bremen.
Zudem gibt es besondere Bedarfe der Frauengesundheit, die in der Versorgung zu verankern sind. Hierzu zählen die spezifischen gesundheitlichen Situationen von Frauen in allen ihren Lebensphasen. Leitgedanke für die ZGF ist hierbei die Selbstbestimmung von Frauen über ihren Körper. Sie müssen jederzeit Zugang zu ausgewogenen und von Interessen unabhängige Informationen zu allen Fragen ihre Gesundheit betreffend bekommen können. Dies ist auch ein zentrales Arbeitsfeld des bremer forum frauengesundheit, das die ZGF organisiert.
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Hinweis: In Publikationen des Arbeitsbereichs Gesundheit verwendet die ZGF, wenn relevant, das Sternchen am Ende von weiblichen Nomen, um zu verdeutlichen, dass sich auf alle Personen bezogen wird, die bei Geburt den Geschlechtseintrag weiblich erhalten haben und/oder sich als Frau oder Mädchen definieren. In anderen Arbeitsbereichen basieren Daten und Statistiken weiterhin auf Zweigeschlechtigkeit. Um auf dieser Website einen einheitlichen Sprachgebrauch zu gewährleisten verzichten wir an dieser Stelle auf die Schreibweise Frauen* und Mädchen*. Weitere Infos zur Verwendung von geschlechtersensibler Sprache in der ZGF: hier