Jede dritte Frau in Deutschland ist mindestens einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Nicht die falsche Kleidung, ein falscher Zeitpunkt oder ein falscher Ort sind ursächlich. Vielmehr liegt der Gewalt gegen Frauen häufig eine ungleiche Machtverteilung zwischen den Geschlechtern zugrunde. Sie ist deshalb ein strukturelles und gesamtgesellschaftliches Problem, das alle Schichten, Kulturen und Altersstufen betrifft.
Dabei hat die Gewalt gegen Frauen viele Gesichter: Körperliche Gewalt, Beschimpfung, Demütigung und Bedrohung, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch oder sexuelle Nötigung geschehen im vertrauten Umfeld, im öffentlichen Raum oder im Netz.
Um die Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, hat der Senat im März 2022 den Bremer Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Mädchen beschlossen. Der Bremer Aktionsplan definiert 75 Maßnahmen, die in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden. Damit setzt Bremen die Istanbul-Konvention um, ein Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt, die Bund, Länder und Kommunen zum Handeln verpflichtet.
Die ZGF ist an der Realisierung von 31 der im Landesaktionsplan beschlossenen Maßnahmen beteiligt, um Schutz-, Unterstützungs- und Präventionsvorhaben zu entwickeln und umzusetzen.
Im Fokus stehen dabei die Themen:
Aktuelle Informationen zu der Umsetzung des Landesaktionsplan finden Sie auf der extra dafür eingerichteten Website der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz: Bremer Landesaktionsplan gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Die ZGF selbst ist keine Beratungsstelle, wir verweisen ausschließlich auf die entsprechenden Hilfsangebote und Fachstellen, die Ihnen weiterhelfen können. Einen Gesamtüberblick über alle in Bremen und Bremerhaven angebotenen Hilfs- und Beratungsstellen bei Gewalt gegen Frauen sowie Informationsmaterial finden Sie auf unserer Website www.gewaltgegenfrauen.bremen.de.
